Djewels ist ein Pionierprojekt in den Niederlanden, mit dem die Machbarkeit einer großtechnischen Produktion von grünem Wasserstoff für erneuerbare Kraftstoffe demonstriert werden soll.
Erneuerbare Kraftstoffe
Gemeinsam mit Gasunie wird HyCC die erste Wasserelektrolyse-Anlage mit einer Kapazität von 20 Megawatt in den Niederlanden entwickeln. Hier werden künftig aus erneuerbarem Strom 3.000 Tonnen grüner Wasserstoff im Jahr gewonnen.
OCI - BioMCN wird dann den Wasserstoff mit CO2 aus anderen Prozessen kombinieren, um erneuerbares Methanol zu erzeugen, das als Kraftstoff für den Verkehr oder als Ausgangsstoff in verschiedenen Industriezweigen verwendet werden kann. Das Projekt trägt dazu bei, CO2-Emissionen um bis zu 27.000 Tonnen pro Jahr zu verringern.
Technologie
Die Anlage wird im Chemiepark Delfzijl angesiedelt sein und die von der französischen Firma McPhy entwickelte Technologie des alkalischen Druckelektrolyseurs verwenden, die mit Elektroden von DeNora (Italien) ausgestattet ist. Die Technologie ist von Elektrolyseverfahren in der Mobilitäts- und Chemieindustrie abgeleitet, wo sie sich als sicher und zuverlässig erwiesen hat.
Sicherheit
Sicherheit ist eine wichtige Voraussetzung für das Projekt und hat in jeder Phase Priorität: Von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb.
Die Anlage ist so konzipiert, dass Sauerstoff und Wasserstoff klar voneinander getrennt sind. Die Anlage selbst wird verstärkt, um einen zusätzlichen Schutz für die Umgebung zu gewährleisten. Darüber hinaus haben wir im Rahmen der Genehmigungs- und Planungsphase zusätzliche Studien durchgeführt, um einen sicheren Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Finanzierung und Unterstützung
Djewels ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung und Ausweitung der Wasserelektrolyse-Technologie. Neben der Finanzierung durch die beiden Entwickler wird das Projekt von der niederländischen Unternehmensagentur und dem niederländischen Waddenfonds unterstützt. Darüber hinaus trug das Gemeinschaftsunternehmen Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH JU) im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 826089 zur Finanzierung bei. Das Gemeinschaftsunternehmen wird durch das Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation “Horizont 2020” sowie durch die Niederlande, Italien, Frankreich und Belgien unterstützt.